Die Restschuldversicherung ist in Deutschland etwas umstritten, da sie von vielen Kreditgebern zwingend gefordert wird, bevor der Kunde seinen Kredit bewilligt bekommt. Nach Meinung von Experten dient die Versicherung damit in vielen Fällen als Druckmittel - der Kunde hat quasi keine andere Wahl, als diese Versicherung abzuschließen, um letztendlich an seinen Kredit zu kommen.
Die Versicherer wissen selbstverständlich um diese Umstände und haben damit quasi freie Wahl bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Restschuldversicherung. So ist auch zu erklären, warum viele Restschuldversicherungen für den Kunden äußerst negative Bedingungen beinhalten und darüber hinaus überteuert sind. Wenn der Abschluss dieser Versicherung nicht freiwillig erfolgt, können die Versicherer die Beiträge und Bedingungen quasi nach eigenem Gutdünken festlegen.
Da bleibt die Frage offen, ob eine Restschuldversicherung im Rahmen einer Immobilienfinanzierung zum Einsatz kommen sollte. Dies lässt sich nicht pauschal beantworten. In vielen Fällen reicht der Abschluss einer Risikolebensversicherung - vielleicht noch in Verbindung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung - bereits völlig aus, um gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Es gibt jedoch Einzelfälle, bei denen sich durchaus der Abschluss einer Restschuldversicherung lohnen kann, sofern die Versicherungsbedingungen und Beitragshöhen realistisch sind und vorher berechnet werden.
Ist die Kreditsumme für eine Baufinanzierung beispielsweise besonders hoch, kann die durch eine Risikolebensversicherung ausgezahlte Versicherungssumme im Falle des Todes des Bauherren beziehungsweise Käufers nicht ausreichen, um die weitere Finanzierung komplett sicherzustellen. In diesem Fall kann es besser sein, eine Restschuldversicherung abzuschließen, die individuell auf die Gesamtbausumme zugeschnitten ist.
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