Aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus in Deutschland denken viele Menschen darüber nach, sich ein Eigenheim zuzulegen. Dabei stellt sich die Frage, ob es besser ist, ein Haus zu kaufen oder ein neues zu bauen. Folgende sechs Tipps können bei der individuellen Eigenheimplanung helfen.
Ob ein bereits bestehendes Haus (sogenannte Bestandsimmobilie) die richtige Wahl ist, hängt vor allem von den jeweiligen Bedürfnissen und Wünschen der künftigen Eigentümer ab. Sicherlich lassen sich auch in einem Bestandshaus manche Vorstellungen und Phantasien der künftigen Eigenheimbesitzer verwirklichen. Allerdings ist das in der Regel mit intensiven Umbaumaßnahmen verbunden. Bei einem Neubau hingegen können fast alle individuellen Wünsche schon von vorne herein bei der Bauplanung berücksichtigt werden. So stellt die Integration eines privaten Hallenbades mit Whirlpool und Sauna bei einem Neubau kein großes Problem dar. Bei einem gekauften Haus hingegen könnte sich schon die vorgegebene Bebauung als Hindernis erweisen. Sicherlich, ein erfahrener Architekt kann auch in einem Altbau bestimmte Vorstellung durch bauliche und räumliche Veränderungen verwirklichen. Dennoch ist ein gekauftes Haus immer ein Kompromiss. Was für den Kauf einer Immobilie spricht, ist die Bausubstanz älterer Häuser, die meist besser ist als bei Neubauten.
HINWEIS: Es ist ratsam, sich schon bei der ersten Planung des künftigen gekauften Eigenheims mit einem Fachmann zusammensetzen. Nur Experten können beurteilen, was architektonisch machbar ist.
Ergänzung: immer gut ist ein Blick in die einschlägigen Portale, oder einen Makler vor Ort zu finden, welcher einem bei der Suche nach einem geeigneten Objekt behilflich sein kann. Um Angebote zu finden einfach seinen Wohnort und das Stichwort Immobilien, oder Eigentumswohnung eingeben, z.B. Immobilien Köln eingeben und man kann dann via google einige Makler finden. Der Kauf einer Bestandsimmobilie ist zwar mit Kompromissen verbunden, hat aber den Vorteil, dass man relativ schnell einziehen kann. Wer baut, kann das nicht mit Bestimmtheit sagen.
Ist eine Immobilie gefunden, sollte vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages unbedingt ein kurzes Gespräch mit der Nachbarschaft geführt werden. Dabei lässt sich häufig so manches in Erfahrung bringen, was bei den bisherigen Gesprächen mit dem Immobilienmakler unter Umständen nicht erwähnt wurde. Vielleicht ist von der Stadt eine langfristige Sanierungsarbeit an der Kanalisation geplant oder eventuell gibt es bei Starkregen in der Wohngegend regelmäßig überschwemmte Keller.
HINWEIS: Es ist sicherlich nicht einfach, bei fremden Menschen zu klingeln, um ein nachbarliches Gespräch zu führen. Aber in der Regel haben die meisten Menschen dafür Verständnis, dass man sich vor der Unterzeichnung der Immobilienkaufverträge genauer informieren möchte und geben bereitwillig Auskunft.
Ein Haus zu kaufen geht verhältnismäßig schnell. Nachdem die Immobilie vom eigenen Sachverständigen begutachtet wurde, können die Kaufverträge bei einem Notar unterzeichnet werden. Dabei sind Immobilienkaufverträge einfacher zu verstehen als beispielsweise ein Bauträgervertrag für ein neues Haus. Im Bauträgervertrag wird alles manifestiert, was den Bau eines neuen Hauses überhaupt erst möglich macht. Hier trifft der Profi auf den Laien. Daher ist es insbesondere beim Bau eines Hauses unerlässlich, eine fachlich kompetente Person hinzuzuziehen, die über genügend Erfahrung verfügt und sich mit Bauträgerverträgen bestens auskennt.
HINWEIS: Der Experte sollte so früh wie möglich beauftragt werden und nicht erst bei der Bauabnahme.
Jeder Bauwerkvertrag sollte durch einen Sachverständigen (Architekten) auf seine Korrektheit überprüft werden.
Nur zahlen, wenn etwas am Bau fertiggestellt wurde. Nie in Vorleistung treten.
Mit dem Bauträger eine sogenannte endfällige Zahlung vereinbaren. Das bedeutet, gezahlt wird erst, wenn der Bau abgenommen wurde. Eine solche Zahlungsvereinbarung verursacht rund 5 % mehr Kosten, dennoch lohnt sie sich auf jeden Fall und kann zudem unnötige Rechtsstreitigkeiten verhindern.
Bei der Frage "Kaufen oder bauen" wird häufig die Energieeffizienz vergessen. Hier bietet der Neubau deutlich mehr Vorteile, denn die Kosten für eine energetische Sanierung können vor allem bei älteren Häusern schnell mehrere zehntausend Euro betragen. Bei einem Neubau hingegen lassen sich die Ausgaben für eine optimale energetische Versorgung erheblich minimieren.
Steht in der Planung an, ein Mehrfamilienhaus zu kaufen oder zu bauen, muss natürlich auch der kontinuierliche Pflegeaufwand berücksichtigt werden. Sofern man als Eigentümer nicht für die Hausmeistertätigkeiten aufkommen kann oder möchte, bietet es sich an, einen qualifizierten Hausmeisterservice zu konsultieren. Diese laufenden Kosten sollten natürlich am besten schon in den Anfangskalkulationen mitberücksichtigt werden.
November 2017
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